Ingrid Mickler-Becker

deutsche Leichtathletin und Politikerin (Rheinland-Pfalz); Olympiasiegerin 1968 im Fünfkampf und 1972 mit der 4 x 100-m-Staffel, Europameisterin 1971 im Weitsprung und mit der 4 x 100-m-Staffel; ging später in die Politik, Staatssekretärin im rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales und Sport 1990/91; fr. NOK-Mitglied

Erfolge/Funktion:

Olympiasiegerin 1968 (Fünfkampf)

Olympiasiegerin 1972 (Sprintstaffel)

Europameisterin 1971 (Weitsprung und Staffel)

Persönliches NOK-Mitglied seit 1977

* 26. September 1942 Geseke

Die aus dem westfälischen Geseke stammende zweimalige Olympiasiegerin und viermalige -teilnehmerin Ingrid Mickler-Becker hat nicht nur in der Leichtathletik Karriere gemacht, sie stieg aus kleinen Verhältnissen auch beruflich auf zur Staatssekretärin im Bundesland Rheinland-Pfalz. Zumindest sportlich, so berichtete sie, sei sie "immer ein bisschen Minimalistin" (Schwäb. Z., 25.9.2002) gewesen und habe im Vergleich zu anderen Athleten wenig Zeit aufgewendet. "Der Sport hat mich unheimlich geprägt" (Leichtathletik Magazin, 23.10.2003), sagte sie, er habe sie "gelehrt, dass sich anstrengen lohnt", aber gleichzeitig nie davon abgehalten, über den Tellerrand hinauszuschauen ("Da verblödet man ja", FAZ, 25.9.2002). Relativ früh hat sich die gebürtige Ingrid Becker, von Beruf Diplom-Sportlehrerin und -Sozialpädagogin, auch politisch in der CDU engagiert; sie bezeichnet sich als "in der Sache progressiv und vom Innern wertkonservativ" ...